Was erfährst du in diesem Beitrag?
so wählst du die Content-Kanäle, die wirklich Sichtbarkeit und Kunden bringen.
Hast du dir fürs neue Jahr auch vorgenommen, endlich mal regelmäßig was für deine Sichtbarkeit zu tun? Und graut es dir gleichzeitig davor, weil sich das wie ein Riesenberg Arbeit anfühlt, der dann am Ende vielleicht gar nichts bringt?
In diesem Beitrag erfährst du,
- warum du mit deinem Content auf verschiedene Formate und Kanäle setzen solltest,
- wie du die für dich passenden auswählst
- und welche Faktoren noch wichtig für deine Sichtbarkeit sind.
Dieses Überforderungsgefühl, wenn es ums Content-Marketing geht, kenn ich. Gerade, wenn du dich noch selbst um alles kümmerst, was dein Business angeht. Content-Marketing ist ein Marathon, kein Sprint, der innerhalb von 2 Wochen dein Business auf ein anderes Level hebt.
Es braucht schon etwas Zeit. Lohnt sich allerdings. Aber natürlich nur, wenn du in die richtige Richtung läufst. Sonst ist es trotzdem ein Marathon, nur ohne Zieleinlauf.
Frustrierend. Will keiner.
Genau deshalb schauen wir heute mal rein und du bekommst ein paar Tipps von mir, wie du gezielt deinen Content für dich arbeiten lassen kannst.
Wie dir Content-Marketing bei der Sichtbarkeit hilft und Kunden bringt
Langlebiger Content
Da ist zum einen der langlebige Content. Das sind die Inhalte, die du in deinem Blog veröffentlichst, im Pocast oder auf Youtube. Langlebig deshalb, weil sie eben auch noch nach Wochen, Monaten oder Jahren aufgerufen werden können und so dauerhaft für dich arbeiten. Vorausgesetzt natürlich, sie sind dann immer noch relevant und gut.
Wie arbeitet dieser Content nur für dich, vorausgesetzt, du ziehst es richtig auf?
Blog
Ein Blog ist super, um das Ranking deiner Seite zu verbessern, dich also bei Google sichtbarer zu machen. Ich mein, mach dir mal den Spaß und probiere es selbst aus: gib irgendeine Frage bei der Suchmaschine ein. Was bekommst du als Ergebnis? Garantiert sind einige Blogbeiträge dabei.
Machst du dir bei der Themenauswahl ein paar Gedanken und gehst das Bloggen strategisch an, bringt das tatsächlich Ergebnisse.
Falls du jetzt denkst: heutzutage liest doch eh niemand mehr. Das ist Quatsch. Es gibt verschiedene Wege, wie Leute Informationen am liebsten konsumieren und der Teil, der lieber liest, als sich etwas anzuhören oder anzuschauen, ist hoch.
Podcast
Einen Podcast zu starten, ist immer noch eine gute Idee, selbst, wenn du denkst, es gibt doch schon so viele. Die Hörerzahlen steigen aber im deutschsprachigen Raum immer noch und im Vergleich zu den Staaten zum Beispiel ist die Podcastdichte hier noch überschaubar.
Auch hier erreichst du Menschen, die dich und dein Thema vielleicht noch nicht auf dem Schirm hatten. Ein idealer Weg also, um dich für deine Nische als Experte oder Expertin zu positionieren. Vor allem, wenn du nicht so der Schreiberling bist und es dir schwer fällt, regelmäßig längere Texte aus dem Ärmel zu schütteln.
Da die Beiträge dauerhaft abrufbar sind, arbeiten so selbst die älteren für dich und bringen dir regelmäßig neue Hörer und Abonnenten. Die musst du dann nur noch dazu bringen, sich auch deine Seite mit deinen Angeboten anzuschauen.
Youtube-Channel
Du erstellst gern Videos, tust das vielleicht sogar schon regelmäßig für Kurse oder Gruppenprogramme? Dann solltest du dir Youtube mal anschauen. Hier erreichst du die, die am liebsten Videos schauen. Youtube ist letzten Endes auch nur eine große Suchmaschine – nur eben für gefilmte Formate.
Youtube hat wie ein Podcast nur einen Nachteil – die Leute sind nicht direkt auf deiner Website, du musst sie also irgendwie von dort aus auf deine Angebote aufmerksam machen.
Social Media für schnelle Sichtbarkeit
Social Media ist und bleibt der Deutschen liebster Zeitvertreib. Denn hey, die Nutzerzahlen steigen immer weiter und selbst wenn Facebook zum Beispiel regelmäßig für tot erklärt wird, zeigen Statistiken, dass im Schnitt ⅓ der erwachsenen Bevölkerung noch auf der Plattform unterwegs ist. Nicht schlecht für eine Leiche.
Ähnlich sehen die Zahlen bei Instagram, Tiktok, LinkedIn und anderen aus. Die einzige Plattform, die ich nicht mehr empfehlen würde, ist Xing. Dieses Berufsnetzwerk verliert im Moment tatsächlich massiv an Relevanz.
Auf Social Media hast du die Möglichkeit, mit vergleichsweise wenig Aufwand, Menschen zu erreichen, die dich noch nicht kennen. Denn hey, so ein Post ist relativ schnell erstellt, zumindest im Vergleich zu Blogbeiträgen oder Podcastfolgen.
Hier musst du aber deutlich häufiger präsent sein. Denn die Beiträge verschwinden halt innerhalb kürzester Zeit wieder. Ok, so ganz stimmt das nicht. Aber sie werden nicht mehr wahrgenommen, wenn sie nicht im Feed der Nutzer auftauchen. Und mal ganz ehrlich, wie oft machst du dir zum Beispiel die Mühe, in das Profil einer Person zu gehen und zu schauen, was sie vor 2 Jahren gepostet hat?
Newsletter - nicht direkt für die Sichtbarkeit, aber Beziehungsaufbau und Kundenpflege
Und dann ist da noch der Newsletter. Warum nehme ich den hier mit auf? Weil der bitte auch nicht nur aus Angeboten besteht. Ein guter Newsletter gibt auch Content raus, Tipps, Informationen, Persönliches.
Hier erreichst du zwar keine komplett neue Audience, denn wer sich für den Newsletter angemeldet hat, ist ja irgendwie da gelandet.
Trotzdem ist der Newsletter ein guter Weg, um aus ersten Interessenten am Ende treue Kunden zu machen.
Warum du verschiedene Kanäle für deinen Content wählen solltest
Du siehst, all diese Formate haben Vor- und Nachteile. Um das volle Potenzial auszunutzen, solltest du einen guten Mix aus langlebigen Content und Social-Media hinbekommen, plus einem regelmäßigen Newsletter an deine Liste.
Denn ein Blog allein zum Beispiel dauert ewig für die Sichtbarkeit. Wenn du nicht auf deine Beiträge aufmerksam machst und sie teilst, weiß kaum jemand, dass du was geschrieben hast. Und was nicht gesehen wird, existiert im Netz nicht so wirklich.
Nur Social-Media ist auch keine gute Idee. Klar geht das Erstellen fixer und du kommst schnell in den Austausch mit Interessenten. Allerdings gibst du damit deine Inhalte komplett aus der Hand. In den letzten Monaten durfte ich mehrfach miterleben, was passiert, wenn dann eine Plattform, aus welchen Gründen auch immer, entscheidet, dein Konto zu sperren. Dann nützen dir die ganzen tollen Kontakte Nullkommanichts.
Welche Wege nutzt du nun?
Denn: Alle bedienen geht nicht.
Warum das so ist? Machen wir mal ein einfaches Rechenbeispiel: die Produktion einer Podcastfolge dauert im Schnitt drei bis vier Stunden, ein Blogbeitrag braucht, je nach Länge, auch mindestens zwei Stunden. Videos für Youtube – rechne mit noch mehr Zeit.
Und selbst beim schnelllebigen Content reden wir nicht nur von der Zeit, die du zum Erstellen und Hochladen der Beiträge benötigst.
Social Media funktioniert nur, wenn du den Teil “Social” nicht vernachlässigst. Du musst also auch noch die Zeit einrechnen, die du benötigst, um auf Kommentare zu antworten, mit anderen zu interagieren, dich zu zeigen. Und nun stell dir das mal für Facebook, Instagram, LinkedIn, Twitter und Tiktok zusammen vor. Da kommst du ja gar nicht mehr zum Arbeiten.
Du musst also wählen. Und zwar ganz bewusst. Und du solltest deinen Content so gestalten, dass die einzelnen Kanäle füreinander arbeiten und du die Inhalte übergreifend verwenden kannst.
Wie du die richtigen Kanäle wählst
Was den langlebigen Content angeht, fang am besten mit einer Variante an und versuch nicht, alles gleichzeitig zu machen. Wenn du dich eingefuchst hast, alles routinierter läuft, kannst du überlegen, ob du zum Beispiel deine Blogbeiträge einsprichst und so einen Podcast mit bedienst, oder ob du umgekehrt zum Beispiel die Podcastfolgen transkribiert und als Blog aufbereitest. Aber wie gesagt, das ist eine spätere Stufe.
Für den Anfang wähle ein Format. Und zwar das, was dir selbst am ehesten liegt. Du schreibst gerne? Dann ist ein Blog perfekt. Du redest lieber? Dann der Podcast. Du scheust dich nicht vor der Kamera? Dann ab, Youtube bedienen.
Warum empfehle ich dir hier nicht, auf deine Zielgruppe zu schauen? Ganz einfach: langlebiger Content erstellt sich nicht in ein paar Minuten. Wenn du ein Format wählst, dass dir eigentlich nicht liegt, wirst du schnell wieder die Lust verlieren, nicht dranbleiben und dann ist der Frust vorprogrammiert.
Social Media
Bei Social Media sieht es etwas anders aus.
Dort solltest du auch wählen, und zwar für den Anfang erst einmal einen Kanal, maximal zwei. Denn auch Social Media braucht Zeit und vor allem: Regelmäßigkeit. Bei langlebigem Content oder im Newsletter strafen dich nur deine Leser indirekt ab, weil sie dich irgendwann nicht mehr auf dem Schirm haben. Bei Social Media tut das der Algorithmus und zeigt deine Inhalte deutlich weniger Menschen, als wenn du eben regelmäßig was rausbringst.
Hier solltest du aber schon genauer hinschauen, was Sinn ergibt.
Wo tummeln sich deine Lieblingskunden am ehesten?
Und mit welcher Intention sind sie dort?
Passt das zu deinem Thema und deinem Angebot?
Ich sehe zum Beispiel im Moment ständig irgendwelche Sport- oder Ernährungscoaches auf LinkedIn. Das Ziel? Hier die Zielgruppe Selbstständige Besserverdiener erreichen. Dumm nur, dass die nicht auf LinkedIn sind, um sich in Form zu bringen oder dazu zu informieren. Insofern würde ich LinkedIn zum Beispiel nur empfehlen, wenn du tatsächlich B2B-Angebote hast, also Business zu Business.
Und dann natürlich: Wo fühlst du dich selbst auch wohl? Denn Twitter mag ja toll sein, weil dort viele deiner Lieblingskunden unterwegs sind, wenn dir die Schnelligkeit dort aber nicht liegt, bringt das auch nichts.
Und nein, du musst auch nicht direkt zu TikTok, nur weil die App gerade in aller Munde ist. Hast du aber Spaß daran, kurze Video-Inhalte zu erstellen, dann – Go for it!
Kleiner Tipp, trau dich ruhig auch mal an neue Formate ran.
Im Dezember haben zum Beispiel zwei Frauen aus meinem Gruppenprogramm ihren Adventskalender als Reels beziehungsweise Youtube Shorts aufgenommen, durchgezogen und danach festgestellt, dass dieses Format ihnen richtig Spaß macht und sie es jetzt regelmäßig nutzen werden.
Vergiss bitte den Newsletter nicht!
Bitte, bitte, bitte. Ich weiß, dass viele davor zurückschrecken, hier regelmäßig zu schreiben. Man will ja niemanden nerven und sowieso, wer interessiert sich schon für das, was du zu erzählen hast? Klare Antwort: Deine Newsletter-Abonnenten. Sonst wären sie nicht auf deiner Liste.
Klar kommen die Anmeldungen häufig erst einmal über ein Freebie. Wer aber nur diesen kostenfreien Inhalt von dir abgreifen wollte, meldet sich schnell wieder ab. Alle die bleiben, sind also potenziell daran interessiert, mehr von dir zu erfahren. Es wäre also mehr als blöd, ihnen keine Chance dafür zu geben.
Der Vorteil beim Newsletter: Du musst dir die Inhalte nicht krampfhaft aus den Fingern saugen. Erstellst du regelmäßig langlebigen Content, hast du damit schon mal die Aufhänger für diverse Mails. Dann noch ein paar persönliche Inhalte, deine Angebote und schon gibt es die Frage: “Was soll ich denn nur schreiben” nicht mehr.
Also: einen Kanal für langlebigen Content, ein bis zwei Social Media-Kanäle und deinen Newsletter. Das braucht es für nachhaltiges Content-Marketing und Wachstum.
Drei entscheidende Faktoren für Sichtbarkeit
Um wirklich erfolgreich dabei zu sein, gibt es aber noch ein paar andere Faktoren, die du berücksichtigen solltest. Denn nur die richtige Auswahl der Kanäle reicht halt nicht.
Themenauswahl
Das sollte eigentlich logisch sein, ich sehe aber immer wieder, welche Chancen Selbstständige hier vergeben. Da wirken die Beiträge auf Social Media wie quer durch den Gemüsegarten und im Blog ist auch irgendwie alles dran, was die Ersteller so interessiert. Kann man machen, wenn man privat bloggt. Sollen deine Inhalte auf dein Business einzahlen, solltest du bei den Themen strategisch rangehen. Wie genau das funktioniert, habe ich dir in der Folge “Strategisch Bloggen” zusammengefasst.
Wichtig ist, dass du konsistent bei deinem Thema bleibst. Also versuchst, bei allen Inhalten zumindest den Bogen zu deiner Message zu schlagen.
Außerdem solltest du auch immer deine Leser beziehungsweise potenziellen Kunden im Blick haben. Was ist für sie wirklich relevant? Was interessiert sie? Es ist schön, dass du dich für ein bestimmtes Detail deiner Arbeit massiv begeisterst. Aber wie wichtig ist das für Außenstehende?
Und vergiss bitte den persönlichen Teil nicht. Expertenbeiträge sind super, um dich als genau das zu positionieren – als Go to Person. Ohne persönliche Beiträge bleibst du aber blass und nicht greifbar. Dann mögen andere von deinem Wissen beeindruckt sein, mit dir arbeiten werden sie aber eher nicht.
Nutze verschiedene Formate
Schreib nicht nur Wissensartikel im Blog, sondern wechsel zwischendurch die Art der Beiträge. So wechseln zum Beispiel Inhalte, die etwas theoretisch erklären, mit solchen, die die konkrete Anwendung beschreiben. Mal gibt es drei Tipps und mal fünf Mythen deiner Branche.
Bei Social Media nutz die Formate, die zur Verfügung stehen. Bei Instagram ist ein Mix aus Feedbeiträgen, Stories und Reels optimal, wobei die Feedbeiträge auch wechseln dürfen. Mal ein Karussel-Post, mal ein Beitrag nur mit Bild und Text und so weiter.
So stellst du sicher, dass du möglichst viele und unterschiedliche Konsumenten ansprichst.
Regelmäßigkeit!
Mein letzter Tipp und ewiges Mantra: bleib dran und geh regelmäßig raus. Ich finde es immer sehr schade, wenn zum Beispiel zum Jahresanfang so richtig was passiert und das Ganze dann nach ein paar Monaten wieder einschläft.
Ja, Content-Markting kostet Zeit und die Ergebnisse kommen nicht über Nacht. Die Alternative wären allerdings bezahlte Marketing-Kampagnen und die sind einerseits teuer und müssen auch dauerhaft durchgezogen werden, sonst verschwindest du wieder vom Radar.
Fazit
Ok, viel Input heute. Was du für dich mitnehmen solltest?
Zuerst einmal: du brauchst einen guten Mix aus langlebigen Content, Social Media und dazu deinen Newsletter.
Wähle deine Kanäle mit Bedacht, damit du auch dauerhaft und regelmäßig dran bleibst, denn das ist entscheidend.
Alles kannst du nicht bedienen, also such dir für den Anfang ein langlebiges Format und maximal zwei Social-Media-Kanäle aus. Lieber weniger, was konstant bespielt wird, als der Riesen-Blumenstrauß, der nach ein paar Wochen eingeht.
Schau, dass du die richtigen Themen wählst. Wie du da strategisch am besten vorgehst, erfährst du in einer der früheren Folgen. Und dann: machen! Leg los, trau dich raus und zeig dich. Ich bin mir sicher, in ein paar Monaten wirst du die Ergebnisse sehen und nicht mehr überlegen, ob es auch für dich funktioniert oder nicht.
Falls du das Ganze übrigens in Gemeinschaft angehen willst, schau mal beim Text and Sell-Club vorbei.