Keine Angst vor dem weißen Blatt

So kannst du eine Schreibblockade lösen. Blogbeitrag

So fließen deine Blogbeiträge wie von selbst

Wenn du einen Blog nutzt, um regelmäßig wertvollen Content herauszugeben und so deine Expertise zu zeigen, kennst du die Situation sicher auch. Du sitzt vorm Rechner, der Cursor blinkt einsam vor sich hin, irgendwie will das mit dem Schreiben aber nichts werden.

Dabei gibt es ein paar einfache Tricks, die dir dabei helfen, loszulegen. Ein paar davon möchte ich dir in diesem Beitrag verraten.

Warum eigentlich ein Blog?

Regelmäßig Content zu veröffentlichen, ist die kostengünstigste und einfachste Art, deine Reichweite auszubauen. Und dich damit als Go-to-Person für dein Thema zu etablieren. Social Media alleine reicht da nicht. Das hat allein schon der letzte große Ausfall bei Meta bewiesen. Sind diese Plattformen down oder du draußen, weil Facebook mal eben entschieden hat, dass deine Nase nicht passt, hast du Pech gehabt.

Ein Blog ist auf deiner Webseite, also da, wo die Leute auch direkt durch dein Angebot stöbern können. Gute Beiträge haben reale Chancen, in den Suchergebnissen von Google aufzutauchen, und dir neue Seitenbesucher zu bringen. Und – du kannst die Inhalte deiner Blogbeiträge perfekt nutzen, um sie auf Social Media und im Newsletter weiterzuverwenden. 

Regelmäßigkeit ist wichtig

Schreibst und veröffentlichst du nur alle paar Monate, ist das auch nett, bringt aber nicht ganz so viel. Ist ja eigentlich auch logisch. Wenn mich ein bestimmtes Thema interessiert und ich jemanden gefunden hab, bei dem ich lernen kann, freue ich mich, wenn es regelmäßig neues Futter gibt. Wenn dann bei jedem Besuch der Jahresrückblick 2022 aufploppt, gebe ich irgendwann auf und ziehe weiter.

Regelmäßigkeit reinzukriegen ist aber so ne Sache. Zuerst mal musst du die Zeit finden. Und dann sollten die Worte eben auch fließen. Und das tun sie leider nicht ganz so zuverlässig, wie wir es gerne hätten. Um das zu vermeiden, gibt es aber ein paar Techniken und die schauen wir uns heute an.

Themenplanung

Erste große Hürde ist häufig die Frage, worüber du denn eigentlich schreiben kannst. Häufig passiert das gerade am Anfang, wenn du noch nicht so richtig weißt, wofür deine Leute sich interessieren. Geht aber vielen auch so, die schon eine Weile bloggen. Denn dann kommt irgendwann der Punkt, wo man das Gefühl hat, eigentlich schon alles gesagt und geschrieben zu haben.

Was hier hilft, ist ein Themenplan. Oder zumindest ein Pool mit Ideen, aus dem du schöpfen kannst, wenn deine graue Masse von selbst nichts ausspuckt.

Wie du an Themen kommst? Also nicht irgendwelche, sondern strategisch sinnvolle? Schau mal hier im Blog unter dem Stichwort “Pillar Content” nach. Da habe ich dir beschrieben, wie du schnell und einfach zu Ideen kommst und sie sinnvoll planen kannst. 

Frag deine Leute, welche Themen sie interessiert

Sinnvoll am Anfang, aber auch, wenn du schon eine Weile am Start bist – frag nach. Mach eine kleine Umfrage und sende sie an deine Newsletter-Liste oder teile sie auf Social Media. Damit kannst du herausfinden, welche Themen wirklich interessieren und Mehrwert bringen könnten.

Ist ein Thema dabei, was du schon vor Monaten oder Jahren mal hattest? Kein Problem. Nicht jeder (eher die wenigsten) lesen deinen Blog komplett. Wenn also eine Frage erneut auftaucht, kannst du sie einfach wieder aufgreifen und vielleicht von einer etwas anderen Seite beleuchten. Letztlich sind die wenigsten Themen mit einem einzigen Beitrag komplett erklärt. 

Du hast ein Thema, weißt aber nicht, wie du anfangen sollst?

Dann gibt es zwei Möglichkeiten. Häufig hängen wir, weil wir zwar schon ungefähr wissen, was wir eigentlich schreiben wollen. Der Einstieg fällt aber schwer. Schließlich entscheidet der ja, ob jemand nach dem ersten Zeilen weiterliest oder nicht.

Kleiner Tipp: lass den Einstieg erstmal weg und denk auch noch nicht über Reihenfolge und Struktur nach. Schreib einfach runter, was dir in den Sinn kommt. Wortwiederholungen? Noch nicht die perfekt geschliffene Formulierung? Erstmal egal. Das kannst du alles im Nachgang anpassen. Lass erst einmal raus, was schon im Kopf ist.

Erst im zweiten Schritt schaust du nochmal: wo ist es vielleicht sinnvoll, die Reihenfolge anzupassen? Welche Gliederung würde passen? Welche Zwischenüberschriften?

Beim Editieren wirst du ganz nebenbei auch die Idee für dein Einstiegstext bekommen. Denn jetzt steht fest, worüber du tatsächlich erzählst und was der Nutzen für deine Leser ist.

Du hast zwar ein Thema, weißt aber nicht so richtig, worüber du schreiben sollst?

In dem Fall ist die umgekehrte Herangehensweise sinnvoll. Idealerweise hast du dafür ein Tool, mit dem du Mindmaps erstellen kannst. Stift und Papier tun es zur Not aber auch.

In die Mitte kommt erst einmal das Thema. Als nächstes überlegst du dir, welche drei bis fünf Hauptpunkte zu diesem Thema gehören. Die notierst du dir rings um dein Thema rum. Anschließend gehst du in jeden Unterpunkt rein und notierst die Unterpunkte, die abgedeckt werden sollten.

Falls du magst, kannst du das sogar noch eine Ebene tiefer machen.

Damit hast du die Gliederung deines Beitrags, quasi die Überschriften und Zwischenüberschriften. An dieser Struktur kannst du dich dann beim Schreiben wunderbar langhangeln.

Hier hab ich mal ein Beispiel, wie so eine Mindmap für einen Beitrag aussehen kann.

Nutze den klassischen Blogbeitrags-Aufbau

Wenn du selbst regelmäßig Blogs liest, wirst du vielleicht schon festgestellt haben, dass viele Beiträge einem gleichen Aufbau folgen. Mit diesem Aufbau ist sichergestellt, dass du die verschiedenen Lerntypen abholst.

Es gibt nämlich nicht nur einen Unterschied darin, wie wir Wissen am besten verarbeiten, sondern auch, was uns überhaupt motiviert, uns mit einem Thema zu beschäftigen.

Viele wollen einfach wissen, wie etwas funktioniert. Dann gibt es aber auch die, die erst einmal erfahren möchten, was etwas eigentlich genau ist, oder die, die sich nur mit einem Thema beschäftigen, wenn sie den Nutzen dahinter erkennen. Um alle abzuholen, empfiehlt sich folgender Aufbau:

Einstieg - Teaser

Im ersten Abschnitt erklärst du erst einmal kurz, worum es im Beitrag selbst geht und warum es sich lohnt, weiterzulesen. Wie bereits gesagt, kannst du dir diesen Part auch bis zum Schluss aufheben.

Was ist es?

Der Teil ist für die, die Dinge verstehen möchten, am liebsten eine einfache Erklärung oder Definition wollen. Er ist auch super für Google, denn häufig werden Suchmaschinen auch genutzt, um genau das zu bekommen. Eine klare, einfache Antwort auf die Frage: Was ist XY.

Wenn du jetzt denkst “Wenn jemand nach nem Rezept für Käsekuchen sucht, wird er schon wissen, was das ist” hast du Recht. Trotzdem wird die Person sich nicht daran stören, wenn du am Anfang zum Beispiel einen Abschnitt hast, in dem du kurz erklärst, woher dieser Kuchen eigentlich ursprünglich kommt und wie er normalerweise hergestellt wird.

Das Prinzip lässt sich auf nahezu alle Themen ausweiten. Stell dir einfach vor, jemand googelt dein Thema. Aber nicht, um es direkt umzusetzen, sondern um den Hintergrund besser zu verstehen.

Wie geht’s?

Der Teil ist einfach. Viele Blogbeiträge sind ja letzten Endes “How-to”-Beiträge. In denen du Schritt für Schritt erklärst, wie etwas funktioniert, umgesetzt oder angewendet wird.

Denk bitte immer daran: nur weil etwas für dich logisch und selbstverständlich ist, muss das nicht auf deine Leser zutreffen. Also nutze eine möglichst einfache und verständliche Sprache. Überleg einfach, ob eine Freundin, die von deiner Materie null Ahnung hat, verstehen würde, was du da erzählst. Und zwar ohne Nachfragen. Geht im Blog nur über die Kommentarfunktion – und die ist dafür eigentlich nicht gedacht. 

Was bringt mir das?

Da holen wir die Pragmatiker ab, die keine Lust haben, sich mit Themen zu beschäftigen, die für sie gar nicht relevant sind. In diesem Teil machst du deutlich, für wen das Thema relevant ist und warum. Gern auch ergänzt mit ein paar Beispielen, was dabei rauskommt, wenn man sich nicht damit beschäftigt.

Kreiere hier keine Horrorszenarien, bleib realistisch. Aber häufig ist vielen gar nicht bewusst, welche Konsequenzen manche Entscheidungen haben.

Dann noch ein kleiner Abschnitt mit einem Fazit und einer Handlungsaufforderung, fertig ist der Blogbeitrag.

Persönliche Beiträge

Vielen fällt es leichter, Experten-Beiträge zu schreiben. Häufig kommt die Frage: “Ja, interessiert das überhaupt jemanden?” Meine Antwort – ja!

Persönliche Beiträge helfen deinen Lesern, ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, wer du bist, welche Werte dir wichtig sind und wie eine Zusammenarbeit mit dir aussehen könnten.

Menschen kaufen von Menschen und Menschen lieben Geschichten. Wenn du also solche Beiträge ebenfalls im Blog hast, wirst du merken, dass die häufig eine viel größere Resonanz beim Teilen hervorrufen.

Falls du nicht weißt, was du schreiben sollst, ohne dabei zu privat zu werden. Hier direkt unter dem Beitrag kannst du ein Workbook mit 25 Ideen für genau diese Inhalte anfordern.

Ein paar zusätzliche Tipps

Lass den Perfektionismus weg

Ich sehe sehr häufig, dass Leute daran scheitern, regelmäßig zu veröffentlichen, weil sie ihre eigene Messlatte viel zu hoch ansetzen.

Ja, du möchtest dich als Expertin oder Experte zeigen. Es ist aber immer noch ein Blog, kein Fachbuch in zehntausendfacher Auflage. Wenn du merkst, dass sich irgendwo ein Fehler eingeschlichen hat oder du noch etwas ergänzen oder löschen willst, kannst du das jederzeit tun.

Es hilft enorm, wenn du dir angewöhnst, wirklich erst einmal draufloszuschreiben, nicht so sehr auf Rechtschreibung oder den möglichst perfekt geschliffenen Satz zu achten. Das kannst du alles noch anpassen, bevor du veröffentlichst. 

Nutze die Diktierfunktion deines Telefons.

Einigen fällt es leichter, über ein Thema zu sprechen als es aufzuschreiben. Dafür machen sich Sprachaufnahmen gut. Mittlerweile gibt es ziemlich gute Transkriptions-Tools, die deine Sprachaufnahme automatisch in Text umwandeln. Den kannst du dann nehmen, überarbeiten und als Basis für deinen Blogbeitrag nutzen. 

Lass dich von ChatGPT inspirieren

Bitte nicht falsch verstehen. Deine Beiträge solltest du schon noch selber schreiben. Denn blöderweise neigt ChatGPT einerseits zum Schwafeln, darüber hinaus ist deine Art zu schreiben ja einzigartig und Teil deiner Personen-Marke.

Was GPT aber wirklich gut kann, ist Themenvorschläge machen, bis hin zu einem Entwurf für die Struktur eines Blogbeitrages. Und wenn die steht, ist das Schreiben selbst halt deutlich einfacher.

Erkläre dem Bot zuerst einmal, worum es bei dir geht, für wen der Beitrag gedacht ist (also wer deine Buyer Persona ist) und gern auch, was der Beitrag erreichen soll. Oft ist es auch sinnvoll, nicht nur einen Themenvorschlag erstellen zu lassen, sondern gleich mehrere, um eine Auswahl zu haben.

Eine große, große Bitte – überlass dem Tool das Denken nicht. Am Ende bist du die Expertin oder der Experte in deinem Bereich und solltest Quatsch von vernünftigen Vorschlägen unterscheiden.


Das waren jetzt jede Menge Ideen, wie du ins Schreiben kommst. Ich hoffe, es war etwas für dich dabei. 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

About

Ina Mewes, text and sell

Ich bin Ina.

Werbetexterin, Content-Coach und Squirrel-Brain.

Ich unterstütze vielbeschäftigte Online-Unternehmerinnen dabei, mit guten Inhalten in die Sichtbarkeit zu kommen und. zu verkaufen. Ohne Content-Hustle und Überforderung.

Text and Sell!

Podcast

Blog

Persönliche Beiträge, die nicht zu privat sind?

Melde dich hier für meinen Newsletter an, hol dir regelmäßig Input rund um die Themen Content und Marketing-Texte und erhalte als Dankeschön mein Workbook mit 25 Content-Ideen für Blog und Newsletter, die persönlich sind, aber eben nicht zu privat.

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner