Posten made easy: 7 Tipps, mit denen du regelmäßiger rausgehst

Du weißt, du brauchst Social Media, um eine vernünftige Sichtbarkeit für dich und dein Business aufzubauen. Und ja, dir ist mittlerweile klar, dass man da auch etwas Geduld braucht.

Das Geheimnis für den einen viralen Beitrag, der dir über Nacht Fame bringt, ist noch nicht so wirklich bekannt. Also heißt es dranbleiben und regelmäßig veröffentlichen. 

In diesem Beitrag möchte ich dir ein paar Tipps mit auf den Weg geben, wie das Ganze etwas einfacher funktioniert.

Das Ding mit den Touch-Points

Eine alte Marketing-Weisheit besagt, dass der übliche Kunde mindestens sieben Berührungspunkte mit einem Angebot braucht, bevor er kauft. Diese Weisheit ist vor allem eins: alt. Heutzutage brauchen potenzielle Kundinnen oder Kunden viel viel länger. Das liegt schlicht daran, dass es ein extremes Über-Angebot von fast allem gibt. 

Die Folge davon ist, dass du deutlich mehr dafür ackern musst, um Vertrauen in dich und deine Angebote aufzubauen. Denn ohne das Gefühl: die Person weiß genau, wovon sie redet, das Angebot ist sein Geld wert und ich werde hier nicht verarscht, kauft niemand. 

Die Leute müssen dich also regelmäßig sehen, lesen, wahrnehmen.

Was heißt jetzt "regelmäßig?"

Da Social Media so extrem schnell-lebig ist, brauchst auch du eine relativ hohe Frequenz. Ein bisschen kommt es dabei aber auch auf den Kanal an, den du bespielst. Bei X, ehemals Twitter, laufen Beiträge im Minutentakt durch. Bei LinkedIn sehen andere deine Inhalte teilweise noch nach einigen Tagen in ihrem Feed.

Die meisten setzen aktuell noch auf Facebook und Instagram. Da wäre ein Beitrag täglich super. Wenn du es schaffst, hier aber nur 2 – 3 Beiträge pro Woche rauszubringen, ist das auch nicht schlimm. Entscheidend ist: die Regelmäßigkeit. Denn die signalisiert dem Algorithmus: das Profil hat was zu sagen, da passiert was, also spiele ich die Beiträge mal vernünftig aus. 

2 – 3 Beiträge pro Woche? Wie sollst du das denn schaffen?

Mit den folgenden Tipps geht’s leichter. Versprochen.

Tipp 1: Plane deine Inhalte

Damit das mit der Regelmäßigkeit klappt, solltest du zuerst einmal planen. Denn wenn du jedes Mal erst überlegen musst, WAS du denn postest, ist damit schon die Hälfte der Zeit vergeudet. 

Eine vernünftige Planung hilft dir aber auch dabei, strategisch sinnvoll rauszugehen. Also mit Inhalten, die nicht einfach nur mal nett da sind, sondern auch für dich arbeiten.

Wie planst du am besten?

Wenn es um Social Media geht, ist ein Content-Plan fürs ganze Jahr etwas unrealistisch. Probieren viele, schmeißt jeder irgendwann um oder ignoriert es. Da Social Media-Beiträge in einer höheren Schlagzahl rausgehen als zum Beispiel Blogbeiträge, reicht es, die kommenden 4 Wochen durchzuplanen. 

Allerdings solltest du dabei trotzdem das große Ganze im Blick behalten. Wär sonst blöd, wenn du 4 Wochen lang über die Vorzüge von Newslettern als Marketing-Tool referierst und dann in Woche 5 deinen Kurs zur Erstellung von Verkaufsseiten an den Mann oder die Frau bringen willst.

Achte bei der Planung auf einen guten inhaltlichen Mix. Ich empfehle immer, den Content auf 4 Säulen aufzubauen. Mit Beiträgen, die inspirierend sind, die deinen Expertenstatus festigen, mit persönlichen Inhalten und klar, auch solchen, die verkaufen.

Was solltest du bei der Planung noch beachten?

Mach es dir nicht schwerer als nötig. Wenn deine inhaltliche Planung für den Blog steht, baut dein Social Media Content bitte darauf auf. Und du musst auch nicht das Rad jeden Tag neu erfinden. Content-Wiederverwertung ist völlig ok und spart enorm viel Zeit und Energie. 

Wie gerade schon gesagt: schau, was genau dein Content für dich tun soll. Neue Leute in deinen Kosmos ziehen? Für ein kommendes Angebot seeden, also das Problembewusstsein bei potenziellen Kunden aufbauen? Wenn du das bei der Planung im Hinterkopf hast, sollte es dir deutlich leichter fallen, dich für entsprechende Inhalte zu entscheiden.

Tipp Nr. 2: Erstelle Vorlagen

Tipp Nummer zwei ist naheliegend, wird aber gefühlt viel zu selten umgesetzt. Erstelle dir Vorlagen für deine Social-Media-Beiträge. In den seltensten Fällen wirst du ja reine Text-Beiträge erstellen.

Damit schlägst du gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe

Zum einen sorgst du so für einen gewissen Branding-Effekt. Denn wenn deine Beiträge optisch ähnlich aufgebaut sind und einem Schema folgen, ist der Wiedererkennungswert hoch. Zum anderen musst du auch nicht jedes Mal überlegen, welches Bildchen du denn jetzt wieder verwenden kannst. 

Gerade, wenn du Instagram nutzt, ist es außerdem sinnvoll, verschiedene Formate als Vorlage anzulegen. Zum Beispiel Karussel-Posts für kurze Anleitungen, einzelne Bildbeiträge für Testimonials und Text auf deiner Brandingfarbe für Zitate. Mix die Formate, wenn du rausgehst. So besteht die Chance, mehr Leute anzusprechen.

Pro-Tipp: Nutze Canva

Mit diesem Grafik-Programm ist es mega-einfach, ansprechende Beiträge zu erstellen. Das ansich ist nicht neu. Wenn du dir deine Entwürfe allerdings in Ordnern organisierst, kannst du jederzeit schnell wieder auf deine Vorlagen zugreifen.

Plus: über die Kommentarfunktion zu den einzelnen Grafiken kannst du dir auch gleich den entsprechenden Text, der begleiten soll, speichern. Nix mehr lange an verschiedenen Orten rumsuchen.

Tipp Nr. 3: Batch-Erstellung

Wenn du deinen Social Media Content “on the go” erstellst, klaut das enorm viel Zeit. Denn es gehört ja schon einiges dazu. Thema für den Beitrag finden, Format überlegen, Grafik raussuchen, Text schreiben, alles schick machen und veröffentlichen. Wenn dich gerade nicht die Muse küsst, dauert es noch mal doppelt so lange.

Besser: Mehrere Beiträge gleichzeitig

Dabei nimmst du dir ein bestimmtes Zeitfenster, in dem du gleich mehrere Inhalte am Stück erstellst. Das geht deutlich schneller, weil du gedanklich im Thema bleibst und du auch nicht durch die verschiedenen Arbeitsschritte oder andere Sachen abgelenkt bist, die dazu auch noch völlig verschiedene Energien benötigen. 

Texte zu schreiben, ist ein eher kreativer Prozess, während das Planen und Einstellen rein technisch sind. Das muss also nicht gleichzeitig passieren. Ich sammle zum Beispiel meine Beiträge inklusive dazugehörigen Text in Canva. Zu einem anderen Zeitpunkt veröffentliche ich dann bzw. plane entsprechend vor.

Was meiner Meinung nach auch sehr hilft: Plane dir die Zeiten für die Batch-Erstellung regelmäßig fest ein. So wird das irgendwann mal zu einer Routine-Aufgabe wie Zähneputzen. 

Tipp Nr. 4: Verwende deine Inhalte wieder

Mal ehrlich – warum solltest du das Rad immer wieder neu erfinden? Das klaut Zeit und Energie, die du woanders besser nutzen kannst. 

Content-Recycling hat daneben aber noch andere Vorteile. Was meinst du: hätten sich Slogans wie “Wohnst du noch oder lebst du schon?” in die Köpfe eingebrannt, wenn sie genau einmal über den Bildschirm geflattert wären? 

Wir merken uns Dinge durch Wiederholung. Es ist also sogar eher kontraproduktiv, wenn du dir jedes Mal neu überlegst, wie du dein Thema oder dein Angebot nun wieder präsentierst. Klar heißt das nicht, dass du jetzt 4 Beiträge für Social Media vorbereitest und die in Dauerrotation laufen lässt. Aber alle 3 – 4 Monate dürfen bestimmte Beiträge wieder auftauchen. Das merkt keiner und falls ja, ist es überhaupt kein Drama. Im Gegenteil hilft es sogar dabei, deine Botschaft besser zu verankern.

Nutze Planungstools

Ich habe schon in einem der vorherigen Punkte angedeutet, dass es sinnvoller ist, Beiträge nicht dann zu erstellen, wenn sie live gehen sollen. Damit du deine Entwürfe aber nicht jedes Mal noch anfassen musst, wenn sie rausgehen sollen, nutze Planungstools.

Davon gibt es jede Menge. Welches für dich am besten geeignet ist, hängt ein wenig davon ab, welche Plattformen du nutzt. Bist du auf Facebook und/oder Instagram, reicht das Meta-eigene Planungstool völlig aus. Ich gebe zu, vor 2 Jahren hätte ich dir noch davon abgeraten. Mittlerweile ist es aber ziemlich ausgereift und bietet ne Menge guter Funktionen. 

Relativ bekannt und auch gut zu bedienen ist Publer.io, da du hier sehr viele Social Media Kanäle bespielen kannst. Sogar LinkedIn ist dabei. Was haben wir sonst noch: Tailwind ist super, um Pinterest vernünftig zu bespielen. Hier ist die Rotation von Beiträgen sogar schon eingebaut. Das heißt, du fütterst Tailwind mit einem Stapel Beiträge, entscheidest, in welcher Frequenz sie rausgehen sollen und dann – läuft das Content-Maschinchen ohne weiteres Zutun deinerseits. 

Das perfekte Timing ...

Das feine am Planen: du entscheidest, wann ein Beitrag öffentlich geht. Die Frage ist nur: wann ist denn nun die beste Zeit? 

Überraschung: das kann dir niemand genau sagen. Idealerweise kommen deine Beiträge in der Zeit raus, wenn deine Lieblingskunden auch aktiv auf der jeweiligen Plattform sind und am besten noch wach, offen und gut gelaunt. 

Mein Tipp: Teste dich durch. Poste zwei Wochen zu einer bestimmten Zeit, dann zwei Wochen zu einer anderen usw. Am Ende prüfst du dann, welche Beiträge am besten funktioniert haben. Welche das sind? Die mit der meisten Interaktion, die kommentiert oder geteilt wurden. Herzchen oder Likes sind auch nicht schlecht als Indikator. Aber wirkliche Interaktion ist besser.

Apropos Interaktion ...

Je mehr davon bei einem Beitrag erfolgt, umso mehr Reichweite bekommt dieser Beitrag durch den Algorithmus. Denn das ist für den ein klares Signal, dass der Beitrag in irgendeiner Form interessant zu sein scheint. Also spielen wir den mal an mehr Leute aus.

Interaktion ist aber keine Einbahn-Straße. Wenn jemand deinen Beitrag kommentiert, solltest du anschließend auch darauf eingehen. Und zwar nicht erst drei Tage später.

Wenn du vorplanst, schau also, dass du Zeiten wählst, bei denen du in den folgenden 1 bis 2 Stunden auch reagieren könntest. Das ist die Spanne, in der am ehesten was passiert und die für den Algorithmus am spannendsten ist.

Tipp Nr. 6: Mut zur Lücke

Was ich ganz häufig sehe: statt einfach mal rauszuhauen, wird bis ins Unendliche gefeilt, poliert, nochmal angepasst und am Ende doch nicht veröffentlicht. Weil es noch nicht ganz perfekt war. Bitte bitte, das ist Quatsch!

Social Media ist so dermaßen schnelllebig, da fallen die meisten Kleinigkeiten gar nicht auf. Und selbst wenn: Solange deine Message passt und du dich nicht mit Köpper offenen Auges in einen Shitstorm gestürzt hast, ist alles kein Drama. Ich erinnere mich noch gut an ein paar Reels vor ein paar Jahren. 3 x in Folge hat mir die Autokorrektur für die Untertitel Lauch, statt Launch reingehauen. Ist es jemandem aufgefallen? Ja, es gab den einen oder anderen Kommentar. Übel genommen hat es aber niemand, wir haben eher darüber gelacht. 

Also ja, plane vernünftig, lass aber auch Platz für Spontanität. Wenn dir etwas in den Sinn kommt, das du teilen willst – machen. Gern auch mit verwackeltem Selfi. Es muss nicht perfekt sein.

Tipp Nr. 7: Es darf Spaß machen!

Ein weiterer Grund, den ich bei Kundinnen und Kunden sehe, warum das mit dem Content so zäh läuft, ist ein ganz spannender. Es gibt ja immer wieder neue Trends auf Social Media. Reichte früher einfach nur ein spannender Text, wird heute getanzt, die Robbe gemacht, was nicht alles. Wer da mithalten will, muss schon richtig kreativ sein. Zumindest fühlt es sich so an.

Und es liegt auch nicht jedem. Weil sich das “angesagte” Format aber irgendwie blöd anfühlt, passiert auf einmal gar nichts mehr. Das ist dann Mist.

Die gute Nachricht – du musst nicht jedem Trend hinterherspringen. Social Media soll Spaß machen. Nicht nur den anderen Nutzern, auch dir. Also such dir die Formate, die du entspannt und ohne Riesen-Aufwand abdecken kannst.

Klar ist es sinnvoll, sich neue Sachen auch mal anzuschauen bzw. auszuprobieren. Aber eben hauptsächlich, um zu testen, ob sie dir liegen. Und ob es bei den richtigen Leuten ankommt. Denn es ist schön, ne Menge neuer Follower zu gewinnen, weil sie deine kleinen Videos so witzig finden. Blöd nur, wenn die nicht wirklich an deinen Angeboten interessiert sind. Also probier dich ruhig aus und entscheide dann, was passt.

Kurz zusammengefasst:

Auf Social Media ist Regelmäßigkeit entscheidend. Denn nur so wirst du wahrgenommen und dein Thema und dein Angebot prägen sich bei den Leuten ein.

– Um diese Regelmäßigkeit reinzubekommen, hilft Planung. Denn wenn du weißt, womit du rausgehst, spart das schon mal ne Menge Zeit. 

– Darüber hinaus empfehle ich dir, jeweils mehrere Beiträge am Stück zu erstellen,

– deinen Content wiederzuverwerten, 

– Planungstools zu nutzen 

– und dich auf die Formate zu konzentrieren, die dir auch Spaß machen.

Erzähl mal: Was sind denn deine Tricks, um regelmäßig mit Content rauszugehen?

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Ina Mewes, text and sell

Ich bin Ina.

Werbetexterin, Content-Coach und Squirrel-Brain.

Ich unterstütze vielbeschäftigte Online-Unternehmerinnen dabei, mit guten Inhalten in die Sichtbarkeit zu kommen und. zu verkaufen. Ohne Content-Hustle und Überforderung.

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