Monatsrückblick Januar 2022 – “komm in die Pötte” wird wohl mein Motto

Oh mein Gott. Ich bin so eine faule Socke.

Zumindest fühle ich mich so, wenn ich hier im Blog oder bei meinem Podcast vorbei schau. Denn – Asche auf mein Haupt – da ist schon eine Weile nichts passiert. Dabei war ich fleißig … nur auf anderen Schienen.

In diesem Jahr möchte ich hier wieder deutlich aktiver werden und da bietet sich ein Monatsrückblick direkt mal an. Kein langes Überlegen, welches Thema passt, keine ewige Recherche – einfach raus damit.

Ok, wie sah mein Januar denn nun aus?

Anlaufschwierigkeiten

Ja … das mir. Das ewige Trommelweibchen kommt nicht aus ihrem Nest.

Über die Feiertage habe ich mir eine Zwangs-Auszeit verordnet. Eigentlich wollte ich noch so viel schaffen. Aber ich hab gemerkt, wie sehr die letzten Monate gezehrt haben. Nichts ging mehr, nur noch müde, zickige Kommentare anderen gegenüber, null Bock.

Also Luken runter, kein Social Media, keine Arbeit. Nur Freunde treffen, die Feiertage mit lecker Essen genießen, mit meinem Zoo kuscheln und Netflix leergucken.

Ich gebe zu, es hat gutgetan. Meine Akkus sind wieder voll. Aber ich habe unterschätzt, wie lange es dauert, sich dann wieder zu motivieren.

Das hat mir gezeigt, was ich in diesem Jahr anders machen muss. Nicht durchtrommeln, sondern bewusst Auszeiten planen. Island im Juli ist gebucht und auch sonst stöber ich gerade, wie ich vielleicht auch mal von woanders aus arbeiten kann. Denn eine örtliche Veränderung macht ja auch oft schon viel. Und für den März ist ein Wochenende in meiner alten Heimat geplant.

Workshops

In den letzten Runden mit meinen “Business-Buddies” gab es für mich immer wieder eine klare Aussage. “Hör doch mal auf, ständig was Neues zu machen. Da ist schon so viel. Bring das doch einfach wieder raus.” Recht sie haben.

Aus diesem Grund habe ich mich im Dezember hingesetzt und mal genauer hingeschaut: was kann ich denn eigentlich bedienen? Was wird angefragt? Durch den sehr erfolgreichen Workshop “Launch2go” im Dezember habe ich festgestellt, wie sehr ich dieses Format liebe. Selbstlern-Kurse erstellen ist ja schön und gut. Live im Austausch mit den Teilnehmerinnen ist um Klassen besser.

Gesagt, getan. Ich habe alle meine Themen mal ein wenig geclustert, geschaut, was zusammenpasst und entsprechende Themenmonate geschnürt.

Der Januar war mein Einstieg. Alles rund ums Thema Website. Wie sollte die Struktur aufgebaut sein. Wie sieht eine gute Startseite aus (Pro-Tipp: Willkommen ist keine gute Überschrift). Stiefkind über-mich-Seite.

Trotz wenig Werbung haben sich schnell einige Frauen gefunden, die genau an diesen Themen arbeiten wollten. Und was soll ich sagen? Ich habe es genossen.

Gerade in Workshops muss es ja passen. Da sind nur wenige Teilnehmer am Start und wenn dann jemand komplett quer schießt … Halleluja. Die Mädels, die sich mit mir die letzten zwei Wochenenden um die Ohren geschlagen haben, waren aber einfach nur genial. Völlig verschiedene Hintergründe und Bedürfnisse. Und trotzdem hat es gepasst. Teilweise so weit, dass ich mich als Mentorin zurückgenommen habe und den Ideen-Ping-Pong genießen durfte.

Kickstart

Wer nicht weiß, was ich damit meine: da gibt es Sigrun. Ihres Zeichens mittlerweile DIE Online-Business-Mentorin schlechthin. Seit 2019 bin ich in ihrem Programm. Seit 2020 als Mentorin unterstützend dabei. Und auch in diesem Jahr darf ich die “Neuen” betreuen.

Worum geht es? Der Kickstart von Sigrun ist ein 10-Wochen-Programm, in dem man seinen ersten Online-Kurs plant, bewirbt, durchführt und mit etwas Glück und dem richtigen Riecher anschließend auch noch zahlende Kunden gewinnt. Ich bin immer noch ein Riesenfan von diesem Programm. Denn es hat mir damals den Einstieg in diese wilde Welt ermöglicht und ich lerne heute noch täglich dazu.

Umso mehr habe ich mich gefreut, wieder als Mentorin mit am Start zu sein. Selbst teilnehmen wollte ich aber nicht. Meine ersten Monate sind geplant. Workshops, Kundenaufträge und dann der Launch zu meinem Lieblingsprogramm.

Die Nische

Kennst du das auch? Du weißt ganz genau, was jemand machen muss, damit es klappt. Du redest mit Engelszungen. Aber er horcht nicht. Dabei weißt du, was er braucht, damit es endlich funktioniert. Oder zumindest hast du eine Ahnung, wo der Wurm drin ist.

Und sicher hast du auch schon die Erfahrung gemacht, dass man bei anderen immer gut reden hat, seinen eigenen Kram aber nicht wirklich auf die Reihe kriegt. Das ist das, was mir passiert ist.

Als ich meine gesamte Expertise auf meine neue Kursplattform gelegt hab, kam von einer Business-Freundin ein sehr klarer Kommentar: “Ist ja schön und gut. Aber wofür stehst du eigentlich? Ich fühl mich wie auf dem Basar…”

Treffer, versenkt. Mit dieser Aussage hat sie einen wunden Punkt angesprochen, den ich schon eine Weile mit mir rumtrage.

Fakt ist: der Bauchladen passt eigentlich zu mir. Denn ja, ich kann ziemlich viel bedienen.

  • Ich weiß, wie man Webseitentexte schreibt, die Besucher begeistern und verkaufen.
  • Ich werde regelmäßig für Landingpages und Verkaufsmails angefragt.
  • Ich kenn mich (vor allem durch eigene Erfahrung) gut mit Social Media aus.
  • Ich weiß, wie man Content erstellt, der Leser wirklich fesselt. Und nun soll ich mich auf irgendwas festlegen???

Fakt ist aber auch: Das macht schon Sinn. Das Fokussieren.

Das Ergebnis davon: ich habe mal ganz genau reingeschaut, was ich eigentlich will, worin ich gut bin und was gebraucht wird. (Kleiner Tipp für dich. Wenn du überlegst, was du anbieten willst, solltest du auch alle diese drei Punkte einbeziehen. Denn alles andere macht keinen Sinn).

Ein Slide meines neuen Kurses. Aber grundsätzlich Thema. Nur wenn alle drei sich treffen, passt es.

Also:

  • Was will ich: mit meinen Online-Kursen und Workshops andere Selbstständige dabei unterstützen, mit eigenen Texten erfolgreich zu sein. Da spielt das Thema Sichtbarkeit natürlich eine enorme Rolle. Am Ende geht es aber um den Verkauf. Und gerade damit tun sich die meisten schwer.
  • Worin bin ich gut? Worte … wirf mir einen Brocken hin und ich zaubere dir einen tollen Text. Yeah. Das kann ich. Wenn ich an vielem zweifle, daran nicht 😉 Dazu kommt: ich bin eigentlich das blanke Chaos, in meinen Kursen bin ich aber enorm strukturiert. Ich bin also gut darin, teilweise komplexe Zusammenhänge so aufzubereiten, dass sie “snackable” – gut verwertbar – werden.
  • Was wird gebraucht: Einmal kurz reinschauen, was im letzten Jahr als Texterin am meisten von mir abgefragt wurde: Landingpages, Sales-Mails. Alles rund ums Thema Verkaufen. Da sind wir also wieder. Ein anderer Aspekt kam aber auch dazu. Die Frauen, mit denen ich 1:1 gearbeitet habe, brauchten immer auch mehr als nur “Webseitentexte”, “Bloginput”. Bei allen lief es am Ende auch auf eine ganzheitliche Strategie-Beratung hinaus. Denn warum will man eine gute Seite, einen Blog für Sichtbarkeit? Ganz einfach: man will sein Angebot bestmöglich präsentieren, um zu verkaufen.

Das Ergebnis?

Ich trau mich mal. In eine Nische, gefühlt meine Nische, zu springen. Ich werde mich in diesem Jahr klarer als Expertin für alles textliche rund ums Thema Launchen positionieren.

Ich weiß wie es geht, denn ich habe in den letzten Jahren gelernt, was funktioniert und was man getrost lassen kann. Durch eigene Erfahrung, den Blick nach links und rechts. Durch meine Mentoren-Tätigkeit hab ich zusätzliche Expertise gewonnen. Wo soll man lernen, wie ein Launch läuft, wenn nicht bei einer der Frauen, die regelmäßig siebenstellig rausgeht? 😉 Und ich weiß, wie Texte verkaufen. Wie man es schafft, aus einem 08/15-Angebot ein “must have” zu machen.

Also ja: Tadaaa! Das ist meine Nische.

Das bedeutet nicht, dass ich den Rest nicht mehr bediene. Wäre ja noch schöner. Das mag ich ja auch. Aber ich werde im Marketing den Fokus eben auf das Thema “launchen” legen.

Und sonst?

… ist der Monat gefühlt nur vorbei gerauscht. Ich hab ne Weile gebraucht, um wieder in den Tritt zu kommen. Jetzt ist die Energie aber wieder voll da.

Dank Corona liegt das Sozialleben immer noch darnieder. Bis auf den Geburtstag meiner besten Freundin und einen gemeinsamen Entenschmaus mit Freunden ist nicht viel passiert.

Ach, ein Highlight gab es noch. Mein Vater hat einen Wolfsexperten eingeladen, um den Kids in der Familie mal die Tiere und ihr Verhalten näherzubringen. Und frech wie ich bin (hey, ich bin auch sein Kind ;)) hab ich mit eingeklinkt. Es war ein unheimlich interessanter und informativer Tag. Genau das habe ich dann auf Facebook geteilt und den ersten Shitstorm meines Lebens erlebt. Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Thema so spaltet. Also Haken an to-do: das erste Mal die Kommentarfunktion zu einem Beitrag sperren.

Und eine Sache gibt es noch. Ich habe meine Liebe zu den Reels auf Instagram entdeckt. Hier kann ich mich so richtig austoben. Mehrwert rausgeben und dabei trotzdem rumalbern. Das Leben ist so schon kompliziert genug. Was mich überrascht hat, wie groß die Reichweite sein kann. Manchmal postest du und in einer halben Stunde sind da über 1000 Ansichten auf der Uhr.

Ich bin echt gespannt, was dieses Jahr so zu bieten hat. 2021 werde ich bei Gelegenheit noch mal in die stille Ecke zum Zwiegespräch bitten. Das war ja mal so gar nichts. Aber wer weiß, vielleicht sitze ich in 10 Jahren da und sage: das musste alles so.

Erzähl mal. Wie war denn dein Januar?

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Ina Mewes, text and sell

Ich bin Ina.

Werbetexterin, Content-Coach und Squirrel-Brain.

Ich unterstütze vielbeschäftigte Online-Unternehmerinnen dabei, mit guten Inhalten in die Sichtbarkeit zu kommen und. zu verkaufen. Ohne Content-Hustle und Überforderung.

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