Selbst und ständig? Mein Fazit, zwei Jahre nach dem Sprung ins kalte Wasser

Ina Mewes content coach

Mit mir nicht mehr!

Michaela Schächner, ihres Zeichens Lifetime-Business Mentorin, hat auf ihrer Seite zu einer Blogparade aufgerufen. Normalerweise unterstützt sie Gründer:innen dabei, ihre Geschäftsidee auf solide Füße zu stellen. Dazu gehört aber auch, die Realität hinter dem Traum Selbstständigkeit zu zeigen. Genau darum geht es in der Blogparade.

Und da ich ja nun ziemlich genau zwei Jahre offiziell genauso, nämlich selbstständig, unterwegs bin, denke ich, dass es der richtige Zeitpunkt ist, einmal zurück zu schauen und mein Erkenntnisse mit dir zu teilen.

Also, let’s go!

Warum die Entscheidung für die Selbstständigkeit?

Hätte mir jemand vor Jahren gesagt, dass ich irgendwann einmal ohne Chef und Angestelltenvertrag arbeiten würde, hätte ich lauthals losgelacht.

Ich? Never!

Meine Eltern haben kurz nach der Wende den Schritt gewagt und ein eigenes Unternehmen aufgebaut. Sie wollten eine Zukunft, nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Mitarbeiter. Ich habe das immer bewundert, es ging nie nur um sie selbst.

Als Teenie habe ich von den Anfangsjahren vor allem eines mitgenommen: schlaflose Nächte, weil nicht klar war, ob die Auftragslage passt, durchgearbeitete Wochenenden, keine Zeit und vor allem keinen Kopf für alles, was nicht direkt mit der Firma zu tun hatte. Auch nicht für mich. Ja, sie haben ihren Lebensunterhalt damit bestritten, Arbeitsplätze geschaffen, ihre Vision verwirklicht. Aber für welchen Preis?

Für mich stand als junge Frau immer fest: das tue ich mir und meiner eventuellen Familie nicht an. Ich habe bewusst ein Studium begonnen, das nullkommanichts mit dem Thema meiner Eltern zu tun hatte. Unternehmensnachfolge? Da darf gerne meine Schwester ran. 

Und dann kam das Leben dazwischen. Ich wurde Mama.

der beste Grund, ein Studium nicht durchzuziehen

Mein Traum war es, als unerschrockene Journalistin durch Krisengebiete zu robben, der Menschen daheim die Welt und alles was dort vor sich geht, zu zeigen. Ok, ich war Anfang Zwanzig, da darf man idealistisch sein, oder?

Mit Familie war das Thema vom Tisch, es hieß Geld verdienen. Da war der Schritt ins Familienunternehmen dann doch mehr als naheliegend. Ich wusste worum es geht, kannte den “Laden”. Zeit, Verantwortung zu übernehmen.

Und irgendwann war ich dann nicht mehr Buchhaltungs- und Personaltante, sondern Geschäftsführerin. 

Nicht falsch verstehen – ich habe meinen Job geliebt. Von ganzem Herzen. Aber er hat mich auch aufgefressen. Ich war zwar „nur“ angestellt, trug gefühlt aber trotzdem die Verantwortung für alles und jeden. Mehr als zehn Jahre ging es gut. Zumindest wenn man so wie ich zwei Hörstürze, regelmäßige Panikattacken und Erschöpfungszustände gekonnt ignoriert. Alles Warnschüsse – ich habe sie nicht ernstgenommen. 

Dann wurde meine Tochter krank. Ich erkannte, dass ich sie nicht unterstützen kann, wenn ich so weiter mache. Und dass mein Job, meine Überforderung eine Mitschuld an der Situation trugen. Diesen Knall habe ich gehört, klar und deutlich. 

Aber wie nun weiter? Anfang 40, ausgebildete Fremdsprachenkorrespondentin. Sollte ich als Sekretärin irgendwo anfangen? Ich hatte so viel Wissen angesammelt, aber was fange ich damit nun an?

Ich hatte Glück, ich konnte reden. In vielen Gesprächen wurde mir irgendwann klar, dass ich nur dann funktionieren würde, wenn ich mich auf eine Sache konzentriere, die ich tatsächlich gut kann und auch gerne mache. Nicht alle Bälle gleichzeitig oben halten, sondern den einen richtigen finden und gekonnt auf der Nasenspitze balancieren.

Die Entscheidung

Schreiben – das kann ich. Dazu kommt ganz viel Erfahrung im Marketing, im Personalbereich, im Tourismus. Und im Leben. Da müsste sich doch was draus machen lassen.

Ich entschied mich, als Texterin durchzustarten. Damit ich aber in Zukunft selbst entscheiden könnte, wieviel ich arbeite und wann, war klar, dass das nur selbstständig geht. Mein Riesenvorteil: ich kenne alle Fallen und alle Probleme, die die Selbstständigkeit mit sich bringt. Ich habe alles schon durchlebt, nur eben als Angestellte. Ich wusste also, was ich NICHT tun werde und wo ich aufpassen muss.

Als der Startschuss fiel, war ich zuversichtlich. Ich hatte ein Jahr Zeit, richtig auf die Beine zu kommen, Gründungszuschuss sei Dank. Und da war zumindest ein Auftraggeber, der mir zugesichert hatte, regelmäßig mit mir zusammen zu arbeiten. Auch sonst war klar, in welchen Gefilden ich mich tummeln wollte. Ich war im Tourismus groß geworden, kannte viele Unternehmen, war gut vernetzt. Da sollte sich doch was draus machen lassen.

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt

Und dann? Nichts. 

Der fest zugesagte Kunde sprang ab. „Wir probieren das erst einmal selber. Wenn‘s nicht klappt, kommen wir wieder auf dich zu“. Auch beim Rest stieß ich auf taube Ohren. Schöner Mist. Ich muss gestehen, in diesen Wochen ging mir der Hintern dezent auf Grundeis. 

Aber man muss ja auch mal Glück haben, oder? Mein erster richtiger Auftrag kam von einer englischen Übersetzerin. Sie hatte meine frisch aufgelegte Webseite gesehen und war von meinen Texten begeistert. Da sie neue Kunden in Deutschland akquirieren wollte, kam ich ihr für ihre neue Seite wie gerufen. 

meine erste eigene Website

Kurz danach folgte ein großer Einzelhändler: Webseite komplett betexten und weiter pflegen. Dann der nächste. Irgendwann im Herbst stellte ich fest, dass ich bisher nicht ein einziges Mal Werbung gemacht hatte und trotzdem nicht über Langeweile klagen konnte. Das hat sich bis heute so durchgezogen. Die meisten Texter-Aufträge erhalte ich über Empfehlungen. 

Sicherheit ist anders

Ich weiß nicht, ob ich bisher einfach Glück hatte. Jedes Mal, wenn ich leicht nervös wurde, weil ein größeres Projekt abgeschlossen war und nichts in Aussicht stand, habe ich die gleichen schlaflosen Nächte durchlebt wie meine Eltern damals. Irgendwie hat sich aber auch immer etwas Neues ergeben.

Reiner Zufall? Ich denke nicht.

Ich bin Meilen davon entfernt, ein guter “Selbstverkäufer” zu sein. Ich habe trotzdem immer versucht, neben einem vollen Terminkalender an meiner Präsenz zu arbeiten, sichtbar zu werden. Wie sonst sollten andere wissen, dass es mich gibt?

Ich bin ein überzeugter Fan vom Prinzip Inbound Marketing. Nicht andere anschreien: “Kaufe bei mir”, sondern erst einmal liefern, zeigen, dass man gut ist. Und damit Kunden gewinnen. Mein Podcast läuft seit August 2019 aus genau diesem Grund. Meine Schwiegermutter meinte am Anfang: “warum gibst du denn dein ganzes Wissen raus?”. Weil ich damit zeigen kann, dass ich weiß, wovon ich rede. Und der Erfolg gibt mir Recht. Ich kann mittlerweile wählen, mit wem ich arbeite und zu welchen Konditionen.

Selbst Corona hat mich bisher nicht wirklich getroffen. Trotzdem ist die Situation heute eine andere als früher im alten Job. Werde ich krank, springt keine Lohnfortzahlung ein. Fallen Kunden dauerhaft weg, habe ich ein Problem.

Diese Gedanken kann man nicht immer wegschieben. Es gehört einfach dazu.

Da geht noch was …

Während meiner Arbeit habe ich immer wieder mit Kleinunternehmern zu tun, mit Gründern, die gerade in den Startlöchern stehen und eigentlich kein Geld für große Marketingmaßnahmen haben. 

Wenn ich eines gelernt hatte: im Preis drücken lassen geht nach hinten los. Ich hatte mich ja für die Selbstständigkeit entschieden, um mein Pensum selbst bestimmen zu können. Das geht natürlich nicht mit Dumpingpreisen. Außerdem bin ich mir zu schade, um für Centbeträge zu texten. 

Hängen lassen wollte ich diese Leute aber auch nicht. Da waren so tolle Geschäftsideen dabei, soviel Feuer und Leidenschaft. Also begann ich, ihnen zu zeigen, wie sie in Zukunft selbst ihren Content erstellen können und Social Media nutzen, um bekannter zu werden.

Ich bin ein klassisches Lehrerkind. Ich mag es, Wissen zu teilen. So kam die Idee, diese Beratung nicht mehr nur Einzelnen zukommen zu lassen, sondern Kurse anzubieten. Dass es einen Bedarf gab, sah ich ja. 

Ende 2019 war es dann soweit. Der erste Kurs, mein Social Media Kick-Start, hatte knapp 50 Teilnehmer. Das Feedback war super. Und das, obwohl ich zu dem Zeitpunkt eigentlich noch keinen blassen Schimmer davon hatte, wie so ein Kurs technisch am besten umgesetzt wird.

Mittlerweile hat sich mein Angebot erweitert. Corona hat dafür gesorgt, dass ich zusätzliche zwei Kurse aufgenommen habe, die diejenigen unterstützen, die aufgrund der aktuellen Wirtschaftskrise jetzt schnell ihre Seite online kriegen müssen.

Der langfristige Schwerpunkt liegt aber bei meinem Herzensthema – Long-form Content. Also Inhalten, die dafür geeignet sind, deine Positionierung als Experte zu stärken. Blogbeiträge gehören genauso dazu wie Artikel auf LinkedIn oder Gastbeiträge auf anderen Seiten.

das Lehrerkind in seinem Element

Da geht noch mehr …

Wenn mich jemand fragen würde, was am besten an dem Sprung ins kalte Wasser war, ich lebe wieder.

Ich hasse Stillstand, harte Routine. Ich bewege gerne und möchte selbst beweglich im Geist bleiben.

Ich fühle mich frei. Nicht, weil ich keinen Chef mehr habe, der mir sagt, was ich machen soll. Ich fühle mich frei, weil ich selbst wählen kann, welche Wege ich gehe, welche Entscheidungen ich treffe, was ich lerne, wo ich Zeit und Geld investiere. Ich muss nicht überlegen, welche Konsequenzen für meine Mitarbeiter daran hängen. Ich bin für mich allein verantwortlich. Nicht mehr und nicht weniger.

Also, bleiben wir mal gespannt, was noch so kommt 😉

Mein erstes Fazit

Zwei Jahre sind noch keine lange Zeit. Trotzdem kann ich schon wahnsinnig viel mitnehmen, habe vor allem über mich selbst enorm viel gelernt. Und ich weiß, für mich persönlich war es die beste Entscheidung meines Lebens. 

Solltest du auch überlegen, möchte ich dir folgendes mit auf den Weg geben:

Finde deine Leidenschaft, dein Warum

Meine liebsten Kunden (not): Leute, die irgendwo gelesen haben, dass man mit Online Marketing, Social Selling, Network Marketing (ergänze hier bitte den „10.000 €-Booster“ deiner Wahl) schnell und einfach Geld verdienen kann und das jetzt umsetzen wollen. 

Ja, Geld ist wichtig. Jeder will seine Miete zahlen, was zu essen auf den Tisch stellen und vielleicht sogar mal in Urlaub fahren. Aber Geld ist nicht alles. Ich habe früher mehr verdient als heute. Aber ich habe meinen Seelenfrieden und meine Gesundheit eingetauscht. Die Motivation für die Selbstständigkeit sollte also definitiv eine andere sein. 

Für mich funktioniert das Ganze nur, weil ich endlich das lebe, was ich liebe. Ja, mein Job ist immer noch zeitintensiv und kostet Hirnschmalz. Aber ich mache jeden Teil davon wirklich gerne und fühle mich auch in allen Bereichen fit. Klar, die Buchhaltung nervt und so manche Deadline bringt mich ins Schwitzen. Aber das gehört dazu. Der riesengroße Unterschied zu früher: ich mache das alles, weil ich es will, nicht, weil ich muss. Und das ist die beste Motivation ever.

Setze Prioritäten

Es gibt so einen schönen Begriff: Scanner-Persönlichkeit. Das sind Leute, denen ständig neue Ideen durch den Kopf schießen, die vor Kreativität nachts nicht schlafen können. Blöderweise gehöre ich dazu. 

Nichts gegen Kreativität – ohne die wäre ich in meinem Job aufgeschmissen. Wenn ich aber jeder Idee hinterherlaufen würde, ich käme nicht mal mehr zum Zähneputzen.

Ich muss also zwingend Prioritäten setzen. Und das solltest du auch. 

Versuche nicht, hundert Dinge gleichzeitig anzugehen. Nimm dir die wichtigsten und konzentriere dich genau auf die. Wenn die dann laufen (oder auch nicht), kannst du immer noch umentscheiden. Aber erst einmal volle Energie in eine Sache. 

Das ist übrigens auch etwas, was ich meinen Kunden in Hinsicht auf Social Media mitgebe. Nicht alles bedienen wollen, sondern ein bis zwei relevante Kanäle, die dann aber regelmäßig und richtig.

Vergleiche dich nicht mit anderen

„Warum soll ich mich denn damit selbstständig machen, da gibt es doch schon X, die da viel erfolgreicher sind“. Immer wieder höre ich diesen Satz. 

Als ich angefangen hab, gab es auch schon viele andere Texter. Selbst als Schreib-Coach stehe ich nicht alleine im Markt. Trotzdem haben wir alle unser Auskommen. Wie das funktioniert? 

Menschen kaufen von Menschen. Jede*r von uns ist einzigartig. 

Meine Kunden lieben meine Art zu schreiben und buchen deshalb mich und nicht jemand anderen. Meine Kursteilnehmer mögen meine Art zu erklären. Würde ich ständig schauen, was andere machen und wo sie stehen, würde ich sicher verzweifeln. Denn es gibt immer jemanden, der erfolgreicher, bekannter, jünger ist. 

Aber darum geht es nicht. Es geht allein um dich. 

Schaffe dir ein Netzwerk

Was meine ich damit? 

Als Selbstständige stehst du auf ziemlich verlassenem Posten, gerade in der Anfangszeit. Im Bekanntenkreis versteht kaum einer, womit du dich täglich beschäftigst. Kollegen zum Kaffeeklatsch sind auch nicht da. Da kann man ganz schön einsam werden und ein Sparringpartner zum Ideenspinnen fehlt auch.

Das vermeidest du, wenn du dir ein Netzwerk schaffst. Suche dir andere Selbstständige, aus deiner Branche oder anderen Feldern. Unterstütze, gib Rat und frage selbst auch um Hilfe. 

Ganz ehrlich? Neid, Missgunst, Zickenkrieg kenne ich zur Genüge. Allerdings aus meiner Angestelltenzeit. Die letzten zwei Jahre habe ich nur das Gegenteil erlebt. Und das, obwohl viele meiner Kontakte eigentlich Mitbewerber sind. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass jede von uns weiß, was dazu gehört und wie anstrengend es sein kann. Und da freut man sich dann eher für den Erfolg einer anderen und hofft, selbst irgendwann eben auch soweit zu sein. 

Steh zu dem, was du machst

„Und davon kann man leben?“ „Bist du jetzt unter die Kapitalisten gegangen?“ „Du denkst wohl auch, die Welt wartet nur auf dich“ – was ich solche Sätze liebe. Die kommen meistens von denen, die einfach selbst nicht den Arsch in der Hose haben, ihr Leben eigenverantwortlich in die Hand zu nehmen. 

Versteh mich nicht falsch – ich bin der Meinung, ein guter Angestelltenjob ist super. Aber eben nicht für jeden. Und wer sich traut, eigene Schritte zu gehen, hat immer meinen Respekt, denn Mut gehört dazu.

Habe einen guten Plan …

Bevor du in die Selbstständigkeit startest, überlege dir wirklich ganz genau, was du da tust. Informiere dich ausführlich. Hole dir Hilfe. Gerade wenn es um Themen wie Steuern, Gewerbeanmeldungen, Rechtsfragen geht. 

Viel zu oft erlebe ich, dass Gründer nach zwei bis drei Jahren Insolvenz anmelden, weil auf einmal die Einkommenssteuer zuschlägt oder sie „vergessen haben“ die Krankenkasse zu bezahlen. Eine gute Gründungsberatung ist Pflicht. 

Wenn alles passt, leg los. Gib dir Zeit. Gut drei Jahre rechnet man für die Gründungsphase. So lange kann und darf es dauern, bis es wirklich läuft, du also von deiner Firma leben kannst. 

Krepelst du dann immer noch am Limit rum, solltest du deine Geschäftsidee scharf überdenken. Nach sechs Monaten die Flinte ins Korn zu schmeißen, ist aber auch Quatsch. 

Ich bleibe dabei – es ist für alle Platz am Markt. Aber bilde dir auch nicht ein, dass alle nur auf dich und dein Angebot gewartet haben. Qualität setzt sich durch, aber es braucht Zeit.

… und sei bereit, ihn komplett über den Haufen zu schmeißen

Nochmal die drei Jahre: wenn dann noch nichts läuft, machst du irgendetwas falsch. Entweder hast du nicht das richtige Angebot oder du hast deine Kunden noch nicht gefunden. Spätestens jetzt ist es allerhöchste Zeit, zurück auf Start zu gehen und zu überlegen, was du anders tun solltest.

Hole dir Unterstützung

Ich sagte ja: ich kann schreiben. Trotzdem habe ich die ersten Monate vor allem mit Weiterbildung verbracht. Ich studiere nebenbei Journalismus, habe mich intensiv mit PR und Texten fürs Web auseinandergesetzt. Warum? 

Weil man immer dazu lernen kann. 

Das gilt für deinen Fachbereich, vor allem aber auch fürs Drumherum.

Keiner ist als Unternehmer geboren. Ich bin Lilli Koisser noch immer unendlich dankbar, weil ihre Blogbeiträge mich darin bestärkt haben, die Preise zu nehmen, die ich abrufe. Ich habe einen Coach (besser eine Mentorin), bei der ich wahnsinnig viel zum Thema Online Business lerne (Sigrun). Und ich habe Monika Frauendorfer, die mir dabei hilft, meine Ausrichtung und Positionierung immer wieder zu hinterfragen und zu überdenken. 

Das meiste davon kostet Geld. Aber ich sehe das als Investition in meine Zukunft. 

Bilde dich weiter, hol dir Support!

Arbeite an deinem Mindset

Auch wenn das Wort völlig überstrapaziert wird, wichtig ist deine Einstellung trotzdem. 

Ich glaube nicht, dass nur ein richtiges „Money Mindset“ dazu führt, dass dir die Kohle einfach zufliegt. Aber eine gesunde Einstellung zum Thema Geld unterstützt dabei, sich nicht unter Wert zu verkaufen. 

Ein gutes Mindset hilft dir auch dabei, Tiefschläge richtig einzuordnen und daran nicht zu verzweifeln. Wie sagt meine Mentorin immer: Worte schaffen Tatsachen. Wenn ich zum Beispiel sage: ich verzweifle gerade an XY, dann korrigiert sie mich: XY ist gerade eine Herausforderung für dich. Ja, das ist eine Kleinigkeit, aber es macht was mit mir. 

Und noch ein Mindset-Tipp: wenn du dich selbstständig machst, denke immer daran: der Kunde ist König, aber du bist auf Augenhöhe mit ihm oder ihr. Du willst was von ihm oder ihr – den Auftrag, den Kauf. Aber er will auch etwas von dir. Nämlich deine Dienstleistung oder dein Produkt. Und wenn irgendwo etwas an den Bedingungen oder Zusammenarbeit nicht passt, ist es absolut ok, die Reißleine zu ziehen. 

Du bist nicht mehr angestellt. Du entscheidest selbst!

5 Antworten

  1. Schöner Text. Mir geht es ähnlich, was die Familie angeht, die letzten Endes doch dazu führt, aus dem vielbeschrienen Hamsterrad auszusteigen. Allerdings hatte ich die Panikattacken schon früher und das Kind folgte dann. Der Punkt ist: Da will ich nicht zurück. Selbstständigkeit kommt mir vor, wir der einzig logische Schluss. Ist allerdings auch mit einer Menge Mut verbunden, die ich erst Mal aufbringen muss. Danke, dass du deine Learnings mit uns teilst 🙂

    1. Hi Miriam, danke für deine Worte.

      Ich versteh dich nur zu gut. Gerade mit Kind ist man ja doch immer ein wenig mehr auf Sicherheit bedacht. Und ja, es braucht Mut. Aber ganz ehrlich? Überlege einfach für dich, was im worst case passieren würde.

      Dann geht es eben wieder zurück ins Angestelltenverhältnis. Mit ganz viel Erfahrung.

      Wichtig ist, sich finanziell nicht in zu großes Risiko zu bringen. Der Rest ist einfach der “thrill” 😉

  2. Sehr schöner Text – toll geschrieben, liest sich sehr gut. Ich werde deine Seite durchchecken 🙂 Dass ich mir auf den Weg in die Selbstständigkeit Zeit lassen muss, das war mir klar. Allerdings nicht, dass es 3 (!) Jahre dauern würde. Danke für deinen Hinweis

    1. Danke Sissy 🙂

      Die drei Jahre sind nur ein Anhaltspunkt. Das bedeutet nicht, dass du nicht schon früher ganz entspannt leben kannst. Ich meine eher – habe Geduld. Die wenigsten starten direkt voll durch. Diese Zeit solltest du deiner Idee geben (so es denn finanziell passt) um zu wachsen.

      Ich weiß aber, was du meinst. In einem Führungskräfteseminar habe ich mal die Frage gestellt, wie lange es dauert, bis man sich in den “großen Schuhen Chef” wirklich angekommen fühlt. Die Antwort war: “5 Jahre”. Konnte ich mir nicht vorstellen, war am Ende aber tatsächlich so. Viel Erfolg bei deinem Plan!

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Werbetexterin, Content-Coach und Squirrel-Brain.

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